Pieve di Santo Stefano
Im Hinterland von Lucca liegt das kleine Weingut Pieve di Santo Stefano
Im 17. Jahrhundert liess ein Adeliger aus Lucca ganz in der Nähe der Pieve di Santo Stefano eine prächtige Villa erbauen. Heute ist davon kaum mehr etwas zu sehen. Die Adeligen von damals sind ein paar Meter weiter nach oben gezogen - in ein Haus mit mehr Annehmlichkeiten. Geblieben ist bloss die Kapelle. Geändert haben sich unterdessen auch die Besitzverhältnisse. Waren früher die Sardini die Eigentümer des Gutes, sind es heute die Piccioli. Ein Uronkel der heutigen Besitzerin war der erste Italiener, der in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wusste, wie er an der Rohstoffbörse von Chicago Handel betreiben konnte.
Kühleres Klima als im Süden der Toskana
Die Weine aus dem Norden der Toskana sind etwas üppiger als die manchmal sehr kargen und harten Sangiovese-Weine aus dem Chianti-Classico-Gebiet. Grund ist das mildere Klima im Norden. Hier regnet es häufiger, und es ist etwas weniger heiss. Daher begannen die Winzer schon früh, neben der einheimischen Sangiovese-Traube auch die internationale und vor allem früher reifende Sorte Merlot anzupflanzen und diese mit dem Sangiovese zu vermählen - in der Flasche versteht sich. Später kamen Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon dazu. Die verschiedenen Traubensorten erlauben es den hiesigen Winzern, trotz kleiner Flächen eine Vielzahl von Cuvées zu produzieren. Das Weingut Pieve di Santo Stefano ist Meister bei der Produktion sorgfältig produzierter Blend-Weine - deshalb haben wir sie ins Programm genommen.
Hier sind die Weine des Weinguts Pieve di Santo Stefano.