Aostatal
Die Weine vom Mont Blanc
Das kleine Aostatal kann mit einer Vielzahl von Rebsorten auftrumpfen. Da sind bei den Rotweinen die Sorten Fumin, Mayolet, Cornalin und Vien de Nus aufzuzählen. Der Fumin wird auch separat gekeltert und ergibt einen dunklen, fruchtigen Rotwein. Mit der Klimaerwärmung gelingt er häufiger als früher, denn es ist eine sehr spätreifende Rebsorte. Bei schlechtem Wetter bleiben die Trauben teilweise grün, was ihm aggressive Tannine verleihen kann.
Meist jedoch mischen die valdostanischen Winzer ihre Rotweine. Die oben genannten Rebsorten ergeben den Petit Rouge, die meistverwendete Cuvée des Tales.
Aus gewissen Lagen kann die gleiche Assemblage Enfer d’Arvier oder Torrette genannt werden.
Verbreitet sind auch die internationalen Rebsorten wie Syrah, Pinot Noir und Gamay. Ebenfalls präsent ist der Picotendro, was nichts anderes ist als ein Name für den Nebbiolo.
Bei den Weissweinen stechen Prié Blanc, Petite Arvine und Chardonnay hervor. Der Petite Arvine ist im Aostal und im Wallis (CH) zu Hause, der Chardonnay ist eine internationale Sorte, die häufig im Holz ausgebaut wird, um dem eher neutralen Wein Charakter zu verleihen. Am meisten verbreitet ist allerdings der Prié Blanc. Seine markante Säure macht aus ihm einen idealen Wein für die Produktion von Schaumweinen.
Die Weingärten stehen häufig auf steil abfallenden Hängen. Handarbeit ist hier ein Muss. Man spricht deshalb auch vom "heroischen Weinbau".