Domaine Georges Joillot in Pommard
Junges Dreigestirn in Pommard - mit herrlichen Weinen
Zu meinen vergnüglichen Aufgaben gehört es, immer wieder Weine, Olivenöle und Aceto Balsamico zu verkosten, wo auch immer ich hinkomme. So geschah es auch in Beaune, der weinburgundischen Hauptstadt. In einem winzigen Weingeschäft drehte mir die Ladenbesitzerin mehrere Flaschen an, lobte sie über alle Massen, aber mehr als die Hälfte landete im Ausguss. Nicht aber der Pommard der Domaine Georges Joillot.
Schwere Geschichte
Die Weine der Domaine Georges Joillot waren bis vor einigen Jahren in anderem Stil gekeltert: schwer, überextrahiert, dunkel. Mit der Ankunft der jungen Generation, bestehend aus Jeanne Joillot, Tochter des Eigentümers, ihrem Halbbruder und Önologen Simon Goutard und wenig später Jeannes Partner Grégoire Guidot fand ein stilistischer Wechsel statt. Finesse statt Schwere, Eleganz statt Kraftmeierei.
Der Namenswechsel
Gegründet wurde das Weingut in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Die nächste Generation wurde von Namensgeber Georges Joillot angeführt. Mit 37 Jahren starb er unverhofft. Seine Frau Lydia stand vor der Herkulesaufgaben, das Weingut, die Rebenzucht und den 10jährigen Sohn Jean-Luc über die Runde zu bringen. Als Jean-Luc zwanzig war, übernahm er das Weingut. Zusammen mit seiner Mutter gelang es ihm, auch Premier Cru-Lagen hinzu zu kaufen, so dass das Weingut heute 14 Hektaren umfasst, gross genug, um der neuen Generation das EInkommen zu garantieren.
Ich habe den hervorragenden Pommard Vieilles Vignes ins Programm aufgenommen - ein hervorragender Wein mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis sowie den unkomplizierten und frischen Crémant de Bourgogne.