Burgund - die hochburg des pinot noir und des chardonnay
Die zartesten Pinot Noir- und würzigsten Chardonnay Weine kommen aus dem Burgund
Es waren die Benediktiner- und Zisterziensermönche, welche als Erste erkannten, wie geeignet die Böden im Burgund für den Weinbau sind. Aufgrund ihrer Erfahrung bei der Produktion von immer besserem Messwein parzellierten sie die ganze Côte d'Or (von Dijon im Norden bis in den Süden der Côte de Beaune).
Die Mönche hatten erkannt, wie verschieden die Böden innerhalb weniger Meter aufgebaut sind, und wie sie aufgrund dieser Beschaffenheit unterschiedliche Weine hervorbringen konnten. Noch heute sind viele Weingärten mit kleinen Steinmäuerchen voneinander abgetrennt. Diese Mini-Parzellen werden auch "Clos" genannt und gehen nicht selten auf die Parzellen der Mönche zurück.
"On ne se casse pas la tête"
Im Burgund werden im Wesentlichen zwei Rebsorten angebaut: Pinot Noir für die Rotweine, Chardonnay für die Weissweine. Dann gibt es noch den Aligoté im Gebiet von Bouzeron. Das war's dann auch. Ein Winzer erklärte mir einst lachend, im Burgund müssen man sich wegen der Weinsorten nicht den Kopf zerbrechen (on ne se casse pas la tête) - die Situation sei sehr überschaubar.
Zweigeteilte Côte d'Or
Die teuersten Weine Europas kommen aus dem Bordelais - und der Côte d'Or im Burgund. Letztere ist zweigeteilt - zwischen Dijon und Beaune ist die dominante Rebe der Pinot Noir. Diese Weinregion nennt sich Côte de Nuits. Hier liegt auch das wohl berühmteste Weingut Romanée Conti mit der Spitzenlage La Tâche. Romanée Conti produziert seit vielen Jahren nach biodynamischen Grundsätzen, hängt dies aber nicht an die grosse Glocke. Die Weine müssen schmecken, lautet das Credo. Ob biodynamisch oder nicht sei zweitrangig.
Die berühmtesten Rotwein-Gemeinden heissen Gevrey-Chambertin, Vosne-Romanée (mit dem berühmten Weingut Romanée Conti), Chambolle Musigny und Nuits-Saint-Georges.
Das hübsche Städtchen Beaune trennt Nord und Süd. Südlich davon liegen die berühmten Weisswein-Gemeinden der Côte de Beaune wie Meursault und Puligny-Monrachet.
Côte Chalonaise
Südlich der Côte d'Or schliesst sich das nächste Weingebiet an, die Côte Chalonaise. Es dominieren nach wie vor Pinot Noir und Chardonnay. Doch die Landwirtschaft ist hier nicht völlig auf den Wein ausgerichtet. Weideland wechselt sich mit Rebhängen ab. Die Weine von hier kosten einen Bruchteil von dem, was die Weine von der Côte d'Or kosten.
Côte Mâconnaise
Die Côte Maconnaise liefert eher einfache Weine, die vor allem in Supermärkten landen. Allerdings gibt es auch hier immer wieder wahre Trouvaillen.
Zu unseren Weinen der Côte de Nuits oder der Côte de Beaune oder ganze Ansicht aller Burgunderweine.