Claudia
Ferrero, Brunello di Montalcino, Toskana
Ein Schweizer Auswanderer legt den Grundstein für einen Top-Brunello
Es war 1982. Der Schweizer Pablo Häri wollte nach seinem ETH-Studium in Italien herumreisen und kam nach ein paar Wochen mit nichts als seinem Rucksack in Montalcino an. Er war fasziniert von diesem Gebiet, der Heimat des berühmten Brunello, und wollte noch ein paar Wochen länger bleiben. Deshalb fragte er bei einem frisch gegründeten und noch kaum bekannten Produzenten namens Banfi an, ob sie ihn gebrauchen könnten. Der Rest ist (Wein-)Geschichte, denn erst verliebte sich Pablo in Montalcino, dann in eine Frau.
Grosse Erfahrung als Önologe
Jahrelang war Pablo Häri der Önologe von Banfi, dann von Col d’Orcia, einem weiteren Vorzeigebetrieb der Gegend. Dann kaufte er sich zusammen mit seiner Frau Claudia ein kleines Weingut, auf dem er seinen eigenen Brunello produzieren sollte. Er tat dies durchaus mit Erfolg. Denn bei manchem Weinpapst stiess sein Brunello auf grossen Anklang. Zudem erstand das Winzerpaar in der Maremma noch ein paar Hektar Rebland dazu, um dort ihre günstigere Weinlinie zu produzieren.
Vor ein paar Jahren ist Pablo Häri verstorben. Viel zu früh. Seine Frau führt das Gut mit ihren Töchtern weiter.