Weingut Quercecchio, Brunello und Rosso di Montalcino, Toskana
Köstlicher Brunello vom Weingut Quercecchio im Montalcino-Gebiet
Beinahe sähe man noch die mittelalterlichen Mönche durch den Kreuzgang des Weinguts Quercecchio im Montalcino wandeln. Bis vor 600 Jahren war dem auch so. Bis ins 14. Jahrhundert war Quercecchio ein Mönchskovent. Dann wurde es “entweiht”, wie die Italiener sagen – sprich, es ging in die Hände einer Familie über. Seit 5 Generationen gehört es der Familie von Matteo und seiner Tante. 150 Hektar Land lassen sie bewirtschaften. Die Wald- und Getreidewirtschaft überlassen sie ihren Pächtern. Selber kümmern sie sich um den Weinbau und die Olivenölproduktion.
Aufstand gegen den Trend
Matteo fällt im Montalcino ein bisschen aus dem Rahmen. Seinen Brunello di Montalcino baut er nur im grossen Holzfass aus – ganz im Gegensatz zu den meisten andern Brunello-Produzenten. “Ich find, für die Sangiovese-Traube braucht es keinen Ausbau im Barrique,” meint er lapidar. Besonders seit der Klimawandel auch im Montalcino spürbar geworden ist, ergäben die zu stark im kleinen Holzfass ausgebauten Weine einen zu schweren Brunello. Uns soll’s recht sein, passt Matteo’s Brunello hervorragend zu unserer eher leichten Weinauswahl. Übrigens: Auch sein Rosso di Montalcino ist sehr lecker. Der wird nur im Stahltank ausgebaut.