Das Weingut Passopisciaro von Andrea Franchetti auf Sizilien
Elegant-zarter Rotwein von Passopisciaro von den Hängen des Ätna

Schon zu Römerzeiten wurden die Hänge des Ätna mit Reben bepflanzt. Die Römer hatten begriffen, dass die grossen, nächtlichen Temperaturunterschiede zu etwas weniger heftigen Weinen führen, als dies damals üblich war.
Allerdings, noch in den 1990er Jahren sprach niemand von den Weinen des Ätna. Sie wurden lokal getrunken und damit basta. Erst mit der Ankunft einzelner Spitzenwinzer aus der Toskana wurde die Gegend aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt.
Einer, der sich einen grossen Namen um die Ätna-Weine machte, ist Andrea Franchetti. Um 2000 erwarb er mehrere Parzellen auf der Nordseite des Etna und produziert seither auf seinem Weingut Passopisciaro die herrlichsten Weine Süditaliens. Der Ätna-Rotwein Passorosso ist quasi der Basiswein. Hier werden Trauben aus den verschiedenen Höhenlagen von 550 – 1000 Meter zum Passorosso verarbeitet.
Unbekannter Rotwein-Held
Die rote Hauptsorte ist der Nerello Mascalese, der unverschnitten einen eher hellen Wein mit betörend vulkanisch-mineralischen Noten hervorbringt. Erst in den letzten 10 Jahren ist diese Rebsorte über Sizilien hinaus bekannt geworden. Manche Winzer verschneiden den Nerello Mascalese mit dem Nerello Capuccio – in der Basilikata und anderswo heisst diese Rebsorte Aglianico - um dem Wein etwas mehr dunkle Farbe zu verleihen.
Auch Weisswein wächst auf dem Etna. Zu erwähnen sind hier die Sorten Catarrato und Carricante. Qualitativ kommen sie noch nicht an die Rotweine heran. Doch gibt es zusehends Gewächse vor allem aus der Catarrato-Rebe, die sehr zu überzeugen vermögen.
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